Klimawandel ist der Megatrend auch in der Immobilienbranche. Es vergeht kein Tag, an dem nicht über grüne Gebäude geschrieben wird. Es hat sich auch herumgesprochen, dass Immobilien in der Nutzungsphase durch Heizung und Energieverbrauch 40% der Treibhausgase emittieren. Von Fotovoltaik auf den Dächern, intelligenten oder grünen Fassaden und ausgefeilter Lüftungs- und Energietechnologie ist etwa die Rede. Dabei dreht es sich aber in der Regel um Neubauten, in denen sich moderne Technik von vornherein integrieren lässt. 85% aller Gebäude sind jedoch 20 Jahre und älter, berichtet die Unternehmensberatung EY. Mancher sieht diese Objekte als die ungeliebten Kinder der Branche. Klar ist: Der Bestand ist die große Herausforderung, wenn die Immobilienbranche ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen will. Und genau wie in anderen Sektoren muss auch bei Gebäuden das Übel am Schopf gepackt werden, müssen gerade Häuser mit besonders starken Emissionsbelastungen saniert werden. Bei einer Sanierungsquote von 1% pro Jahr ist da noch sehr viel Luft.