Kryptoplattform

Coinbase legt sich selbst lahm

Durch einen Werbespot während des Super Bowl hat die Kryptobörse Coinbase hohen Besucherandrang erfahren. Daraus aber auf eine baldige Massenadaption von Kryptowährungen zu schließen, geht zu weit.

Coinbase legt sich selbst lahm

xaw

Mit einem Werbespot während des Super Bowl, dem Finale der US-Footballliga NFL, hat sich die Kryptobörse Coinbase viel Aufmerksamkeit gesichert. Darin sahen die Zuschauer einen QR-Code, über den sie auf die Handelsplattform gelangten – und dort für eine Registrierung 15 Dollar erhielten. Der folgende Andrang war offenbar zu viel des Guten, die Coinbase-App brach zusammen. Somit legte sich die Kryptobörse praktisch selbst lahm. Statt dies als Patzer zur Unzeit zu werten, konzentrieren sich die nimmermüden Kryptoenthusiasten auf das rekordhohe Interesse an der Plattform. Einige Marktteilnehmer werteten dies sogar als Zeichen, dass sich Kryptowährungen auf dem Weg zur Massen­adaption befinden. Diese Auslegung scheint jedoch abenteuerlich weit gegriffen. Denn die Erfahrung zeigt, dass sich unerfahrene Privatanleger bei Enttäuschungen kurz nach dem Einstieg schnell wieder aus dem Kryptomarkt verabschieden. Nicht umsonst gehen Regulatoren weltweit gegen Werbekampagnen vor, die nicht ausreichend auf die Risiken der Anlage in Cyberdevisen eingehen.

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