Divers im sozialen Netz
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Christiana Riley, US-Chefin der Deutschen Bank, kommuniziert gerne über das soziale Business-Netzwerk Linkedin. Am Mittwochabend postete sie ein Video, in dem sie den Erfolg des Aktienanalysten Paul Trussell „feierte“ – obwohl er die Deutsche Bank verlässt und Investor-Relations-Manager beim Turnschuhhersteller Nike wird. Das Dow-Jones-Unternehmen ist zwar ein wichtiger Kunde der Deutschen Bank in Amerika. Der Grund für das Video aber war ein anderer: Trussell ist im vergangenen Jahr durch seinen Sitz im US-Führungsgremium einer der prominentesten afroamerikanischen Deutschbanker geworden, ein Verfechter von Vielfalt in der notorisch weißen Finanzbranche. Mit dem Abschiedspost signalisiert Riley nicht zuletzt potenziellen Bewerbern, wie ernst es ihr mit mehr Diversität ist. Das ist klüger als das Vorgehen der Allianz Life in Minneapolis, die kürzlich ihre einzige schwarze Spitzenmanagerin Cecilia Stanton Adams verlor. Einen Linkedin-Post zum Abschied gab es nicht. Dafür wurde ihr Foto kommentarlos von der Webseite gelöscht.