Immobilienmarkt

Ernüchterung für Eigenheimbesitzer

In der Erwartung, dass die Fed die Zügel weiter straffen wird, haben Banken die Zinsen für Hy­pothekenkredite auf den höchsten Stand seit 2008 geschraubt.

Ernüchterung für Eigenheimbesitzer

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So schnell kann sich das Blatt wenden: Während der Corona-Pandemie kletterten die US-Häuserpreise mit zweistelligen Jahresraten von fast 20%. Dazu trug maßgeblich der wachsende Trend zum Homeoffice bei. Seitdem die US-Notenbank aber begonnen hat, an der Zinsschraube zu drehen, und mittlerweile ihren Kurs verschärft hat, zeichnet sich das Gegenteil ab. In der Erwartung, dass die Fed die Zügel weiter straffen wird, haben Banken die Zinsen für Hy­pothekenkredite auf den höchsten Stand seit 2008 geschraubt. Folglich rutscht der Häusermarktindex des Bauunternehmerverbandes NAHB, der das wirtschaftliche Umfeld und die Stimmung in der Branche widerspiegelt, immer weiter ab und gab im September den neunten Monat in Folge nach. Immer mehr Bauherren sehen sich gezwungen, die Preise für neue Immobilien zu senken, und die Zahl der Barkäufe liegt deutlich über dem Vorkrisenniveau. Von einer drohenden Krise kann noch keine Rede sein. Möglich ist aber, dass Eigenheimbesitzer sich demnächst auf empfindliche Wertverluste einstellen müssen.

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