Nordirland

Erwachseneres Verhältnis

Die Einigung zwischen London und Brüssel zu Nordirland lässt hoffen. Sie könnte sieben Jahre nach dem Votum der Briten für den Brexit einen Neuanfang in den gegenseitigen Beziehungen markieren.

Erwachseneres Verhältnis

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Die Einigung zwischen London und Brüssel zum Thema Nordirland ist vor allem in einer Hinsicht bemerkenswert: Sieben Jahre nach der Volksabstimmung, die den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU zur Folge hatte, sind beide Seiten endlich zu einem erwachseneren Umgang miteinander bereit. Das lässt auf einen Neuanfang in den Beziehungen zwischen Großbritannien und der Staatengemeinschaft hoffen. Die Liste der Erleichterungen, die nordirischen Bürgern daraus erwachsen, zeugt davon, wie die Menschen in Ulster unter der Inflexibilität Brüsseler Formaljuristen zu leiden hatten – vom Einkauf im Supermarkt bis zur Verfügbarkeit von Medikamenten. Die von Boris Johnson und Liz Truss gepflegte konfrontative Herangehensweise führte nur noch tiefer in die Sackgasse. Ri­shi Sunak und Ursula von der Leyen haben einen pragmatischen Ausweg präsentiert. Das bietet für die Zukunft eine Menge Potenzial, wenn man bedenkt, dass Nordirland gerade einmal 2 % der britischen Wirtschaftsleistung er­bringt.

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