Fan-Token

Foul an Fußball-Anhängern

Der FC Arsenal hat seine Fan-Token laut der britischen Werbeaufsicht irreführend vermarktet. Langfristig dürften sich Fußballvereine mit der Emission der digitalen Wertmarken ohnehin verdribbeln.

Foul an Fußball-Anhängern

xaw

Die britische Werbeaufsicht ASA wittert ein Foul des FC Arsenal an den eigenen Anhängern. Der Londoner Fußballclub hatte über seine Webseite und Facebook einen Krypto-Token vermarktet, mit dessen Erwerb Fans ein Mitspracherecht bei Vereinsentscheidungen erlangen sollen. Die Kampagne der „Gunners“ führte nach Ansicht der ASA in die Irre, da diese die Risiken eines Investments in Fan-Token nicht ausreichend dargestellt hätten. So hätten gerade in der Facebook-Anzeige Hinweise zur Volatilität der Wertmarken sowie zum möglichen Totalverlust des investierten Geldes gefehlt. Zudem hätte Arsenal laut der Werbeaufsicht transparent machen müssen, dass Krypto-Assets im Vereinigten Königreich nicht reguliert seien. Ungeachtet dessen wächst der britische Markt für Fan-Token, auch die Glasgow Rangers und Arsenals Liga-Rivale Manchester City sind im Segment aktiv. Dass diese Clubs oder andere europäische Adressen wie Paris Saint-Germain dadurch die Beziehung zu ihren Fans stärken können, steht kaum zu erwarten – stattdessen dürften sie mit den Token Spekulanten Tür und Tor öffnen.