Fusionitis im LBS-Lager
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In der Landschaft der acht Landesbausparkassen grassiert die Fusionitis. Die Institute für Ostdeutschland sowie für Schleswig-Holstein und Hamburg prüfen einen Zusammenschluss, schon länger bahnen sich mit der „LBS Süd“ und der „LBS Nordwest“ zwei neue Sektorriesen an. Die Zinswende, durch die das Neugeschäft der Bausparkassen gerade einen neuen Boom erfährt, scheint von einem komplexen Fusionsprozess nicht abzuhalten. Der Kostendruck, der durch Regulierung verursachte hohe Aufwand, lässt es für immer mehr Häuser sinnhaft werden, größere Einheiten zu formen. Mit der LBS Hessen-Thüringen und der LBS Saar stehen unter den Spezialinstituten der Sparkassen-Finanzgruppe nur noch die Einrichtungen zweier Landesbanken auf den Zuschauerrängen. Potenzial für Synergien gibt es genug. Von einer Großbausparkasse, wie sie die Kreditgenossen mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall haben, ist das Sparkassenlager noch weit entfernt. Die aktuelle Fusionitis folgt aber keinem Masterplan. Die Konsolidierung wird ein iterativer Prozess bleiben: Es müssen sich Institute finden, die fusionieren wollen.