Ceconomy hat im Zeitraum Oktober bis Dezember 8 % an Umsatz und ein Fünftel an operativem Ergebnis eingebüßt. Allein der Online-Umsatz hinkte um 17 % hinter dem Vergleichswert aus dem Vorjahr her. Kein Wunder, dass Vorstandschef Karsten Wildberger den Vergleich mit dem Vorjahresquartal ins rechte Licht zu rücken versucht. Denn neben Covid-Maßnahmen, die das Weihnachtsgeschäft 2021 erschwerten, belasteten auch Lieferkettenschwierigkeiten und die gedämpfte Konsumlust das Geschäft. Ob der von Ceconomy ins Feld geführte Vergleich mit dem Auftaktquartal 2019/20 – damals war von Covid-19 noch keine Rede –, der bessere Maßstab ist, darf allerdings bezweifelt werden. Denn insbesondere im Online-Handel hat mit der Pandemie eine neue Zeitrechnung begonnen. Dass der Geschäftstrend seit Mitte Dezember wieder nach oben zeigt – diesen Vergleich zum Vorjahr führt Ceconomy bereitwillig ins Feld –, überrascht kaum, hat hierzulande doch am 16. Dezember 2020 ein monatelanger Lockdown begonnen. Insofern kann das zweite Quartal im Vorjahresvergleich nur besser werden.