Zum Glück gibt es Wertentwicklungsstatistiken wie die des Fondsverbands BVI. Denn bei diesen Zahlen wird deutlich, welche Fondsgruppen sich für Anleger gelohnt haben und welche eben weniger. Eines tritt bei den Performancezahlen klar zutage: Wer in Immobilienfonds investiert hat, der hat über die Jahre sein Vermögen kaum gesteigert. Wesentlich besser schnitten hingegen die Käufer von Aktienfonds ab. Wobei die Unterschiede beträchtlich sind. Auch Rentenfonds haben in den vergangenen Jahren nur eine bescheidene Performance erzielt. Und bei den Mischfonds überzeugen vor allem die aktienbezogenen Produkte. Alles in allem hat es sich für Anleger richtig gelohnt, langfristig in Aktienfonds zu gehen und das mit Dividendentiteln verbundene Risiko zu tragen.

Immobilienfonds haben laut BVI-Statistik auf Sicht eines Jahres (Zahlen per 31.8.2024) gar 1,2% verloren. Über fünf Jahre kommen sie auf eine kumulierte Wertentwicklung von 9,7% und über zehn Jahre von 26,7%. Hingegen haben Deutschland-Aktienfonds binnen Jahresfrist 9,1% zugelegt, kumuliert über fünf Jahre 32,7% und über zehn Jahre 70,4%. Noch besser als auf Deutschland und Europa bezogene Aktienfonds schnitten globale Aktienprodukte ab. Sie kommen auf ein Plus von 14,8% binnen Jahresfrist sowie kumuliert 51,6% über fünf Jahre und 109% über zehn Jahre. Auch aktienbetonte globale Mischfonds verzeichneten mit einer Performance von 11,3% binnen Jahresfrist und 56,3% kumuliert über zehn Jahre ein ansehnliches Plus.

Für Immobilienfonds spricht lediglich ihr relativ geringes Risiko, das in ihrer niedrigen Volatilität zum Ausdruck kommt. Allerdings sind auch diese Fonds nicht risikolos, wie jüngste Abwertungen zeigen.