Jetblue zeigt, wie es geht
lis
Die Konsolidierung in den USA ist weit fortgeschritten, nun steht der nächste Schritt bevor: um die Billigfluggesellschaft Spirit buhlen jetzt zwei Kandidaten, Frontier Group und die ehemalige Lufthansa-Beteiligung Jetblue. Lufthansa-Chef Carsten Spohr verweist immer gerne auf die fortgeschrittene Entwicklung in Nordamerika, die den verbleibenden Airlines ein auskömmlicheres Geschäft ermöglicht als im nach wie vor zersplitterten europäischen Markt. Jetblue macht nun vor, wie es geht. Der Zukauf würde den Auftritt im Freizeit- und Inlandsgeschäft verstärken, das sich von der Corona-Pandemie deutlich schneller erholt als Langstreckenreisen und geschäftliche Trips. Zudem kann Jetblue von dem billigen Wettbewerber lernen, wie man durch striktes Kostenmanagement höhere Renditen erwirtschaftet. Die Lufthansa indes stampft lieber eigene Ableger für das touristische Geschäft aus dem Boden, was den Spielraum für niedrige Kosten einschränkt. Dabei hätte das Gute so nahe gelegen – die Condor, seit neuestem in gestreiften Flugzeugen unterwegs.