Musks perfides Spiel
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Elon Musk kostet seine Macht über den Kryptomarkt auf perfide Weise aus. Nachdem er die Kurse von Bitcoin & Co. in den ersten Jahresmonaten noch angetrieben hatte, ließ er seine Unterstützung für die Cyberdevisen Anfang Mai wie eine heiße Kartoffel fallen – nur um nun wieder mit den Hoffnungen der Marktteilnehmer zu spielen. So teilte er am Wochenende per Twitter mit, der von ihm geführte E-Auto-Bauer Tesla werde unter einer Bedingung wieder Kryptozahlungen akzeptieren: Bitcoin-Mining müsse zu etwa 50% durch erneuerbare Energien betrieben werden. Kryptoinvestoren sollten diese Äußerung allerdings mit Vorsicht genießen, sind eindeutige Statistiken zum Kryptomarkt doch rar gesät. Laut dem Cambridge Center for Alternative Finance etwa kommen 39% des Minings aus erneuerbaren Energien, andere Quellen nennen teils doppelt so hohe Werte. Und selbst wenn sich alle Analysten auf die Quote von 50% einigen würden: Elon Musk hat zur Genüge bewiesen, dass er in der Lage ist, sich innerhalb weniger Tage mehrfach selbst zu widersprechen.