Musks soziale Mängel
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Elon Musk ist dieser Tage noch gereizter als üblich. Nun hat sich S&P Dow Jones Indices den Zorn des Milliardärs zugezogen, indem sie Tesla aus ihrer Nachhaltigkeitsbenchmark strich und dabei auf Rassismusvorwürfe und Klagen über Arbeitsbedingungen verwies. Musk bezeichnete die Anlagekategorie ESG daraufhin als „Schwindel“ und warf dem Indexanbieter vor, seine Integrität verloren zu haben. Mit seiner Trotzreaktion hilft sich der reichste Mann der Welt aber nicht, sondern bestätigt die Meinung seiner Skeptiker, die ihn für kritikunfähig halten und daran zweifeln, dass unter seiner Führung jemals eine gesunde Firmenkultur entstehen kann. Seine Wut lässt Musk, der aktuell wegen der Kapriolen um seine angestrebte Twitter-Übernahme unter Druck steht, zudem nicht nur an externen Gegnern aus, sondern laut Insidern auch an seinen Mitarbeitern. Angesichts massiver Mängel in Bezug auf soziale Faktoren und gute Unternehmensführung hat Tesla in einem konsequenten ESG-Index tatsächlich nichts verloren – egal, wie viel CO2 sich durch die Elektroautos des Unternehmens einsparen lässt.