Nicht einmal Butter
hip
Streichfette erfreuen sich in Großbritannien, wo ein traditionelles Frühstück den täglichen Energiebedarf eines Erwachsenen deckt, großer Beliebtheit. Die Verbraucher reagieren empfindlich auf Preisveränderungen. Vielleicht sollte man einen Lurpak-Index für die relative Verelendung breiter Bevölkerungsschichten durch steigende Butterpreise einführen. Immerhin: Arla Foods, zu deren Marken Lurpak zählt, erhöhte die Preise ohne Augenwischerei. Der Margarinehersteller Upfield erregte dagegen mit kleineren Portionen die Gemüter. Wie „The Grocer“ berichtet, verkleinerte der Produzent von Flora, Bertolli und I Can’t Believe It’s Not Butter die Packungsgrößen einfach um 10 %, ohne dabei den Preis zu senken. Nicht einmal Butter, aber die Verbraucher werden dafür ordentlich zur Kasse gebeten. Shrinkflation heißt das Zauberwort, das in den kommenden Monaten noch viel öfter zu hören sein wird. Man darf gespannt sein, welche Güter des täglichen Bedarfs in Supermärkten noch mit Diebstahlschutz versehen werden. Butter gehört bei manchen bereits dazu.