Schöne neue Arbeitswelt
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Die Idee, dass wir dank Software-Werkzeugen wie Zoom und MS Teams künftig alle vom Strand unserer Wahl aus arbeiten werden, hat in den vergangenen Monaten in der City rasant an Zuspruch verloren. Außer im britischen öffentlichen Dienst gibt es nicht mehr viele Jobs, die es auch weiterhin ermöglichen, dem verhassten Büro sieben Tage die Woche fernzubleiben und doch voll bezahlt zu werden. Die internationale Kanzlei Stephenson Harwood hat einen Ansatz vorgestellt, der Schule machen könnte. Sie erwartet, dass ihre Mitarbeiter mindestens drei Tage pro Woche im Büro verbringen. Wer lieber ganz aus dem Homeoffice arbeiten will, kann das künftig tun, muss aber mit 20 % weniger Gehalt auskommen. Auch dann ist immer noch einmal monatlich Erscheinen im Büro angesagt. Wer sein Haus in London bereits verkauft hat, um dem Landleben zu frönen, muss sich nicht allzu sehr grämen: Reise- und Übernachtungskosten werden erstattet. Was man daraus lernen kann? Firmen kommen ihren Mitarbeitern weit entgegen, neigen aber nicht zur Selbstaufgabe.