ZEW-Barometer

Unheilsboten sammeln sich

Dass nach dem bereits äußerst schwach ausgefallenen Sentix-Index nun auch das ZEW-Barometer abgestürzt ist, kommt ehrlicherweise nicht ganz so überraschend, wie die Prognosen erwarten ließen.

Unheilsboten sammeln sich

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Da kann einem aber auch bange werden: Ukraine-Krieg, Materialmangel, die anstehende Zinswende, Konjunkturschwächen in wichtigen Partnerländern und vor allem der drohende Gaslieferstopp. Eine Gemengelage, die nicht gerade nach Wirtschaftswachstum aussieht. Dass nach dem bereits äußerst schwach ausgefallenen Sentix-Index nun auch das ZEW-Barometer abgestürzt ist, kommt ehrlicherweise nicht ganz so überraschend, wie die Prognosen erwarten ließen. Welche Richtung das Ifo-Klima einschlagen wird, kann man erahnen: Es wird wohl gleichfalls abwärtsgehen. Klar, dass die Sorgen der Finanzmarktexperten besonders um energieintensive und exportorientierte Sektoren kreisen. Sie trifft es nun mal am stärksten. Die übervollen Auftragsbücher und die Corona-Ersparnisse, die selbst in der Mittelschicht nicht so üppig ausfallen wie lange erhofft, taugen immer weniger als Hoffnungsanker. Die sommerlichen Temperaturen werden die Wirtschaft noch etwas tragen, dann verlieren aber auch die Dienstleister den letzten Schwung. Dann wird es erst so richtig düster.