Industrie

Wohlstands­motor gerät ins Stottern

Daheim grassiert die Energiekrise, da draußen stagniert die Wirtschaft: Für die deutsche Konjunktur ist das eine denkbar schlechte Kombination.

Wohlstands­motor gerät ins Stottern

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Auf die deutsche Industrie kommen schwere Zeiten zu. Eines Tages werde man die grassierende Energiekrise „als Ausgangspunkt für eine beschleunigte Deindus­trialisierung in Deutschland be­trachten“, unken die Ökonomen der Deutschen Bank. In näherer Zukunft lauert auf den Weltmärkten zusätzliches Ungemach: Weil sich die Konjunktur vielerorts ab­zuschwächen beginnt, ebbt auch die Nachfrage nach Waren „Made in Germany“ ab. Die Welthandelsorganisation hat ihre Prognose für das kommende Jahr jedenfalls drastisch gekürzt. Da­heim grassiert die Energiekrise, da draußen stagniert die Wirtschaft: Für die deutsche Konjunktur ist das eine denkbar schlechte Kombination. Die Energiekrise treffe vor allem Mittelständler „bis ins Mark“, analysieren die Ökonomen der Deutschen Bank. Sie befürchten, dass das verarbeitende Ge­werbe dieses und nächstes Jahr gehörig schrumpfen wird. Die Folge: Leidet in Deutschland die Industrie, gerät der jahrzehntelang gut ge­ölte und mit billigem Gas ange­triebene Wohlstandsmotor ins Stottern.