Märkte am Mittag

Dax stagniert bei etwa 16.000 Punkten

Der Dax bewegt sich am Donnerstag bis zum Mittag kaum von der Stelle. Die Marke von 16.000 Punkten ist umkämpft.

Dax stagniert bei etwa 16.000 Punkten

Dax kaum verändert: Nach Kurserholungen an den Vortagen bewegt sich der Dax am Donnerstag nur wenig. Gegen Mittag liegt der deutsche Leitindex bei einem Wert von rund 16.000 Punkten. „Nach unten ist der Dax zwar durch zahlreiche Kaufwillige gut unterstützt. Aber sobald wir in den Bereich der 16 000 (Punkte) kommen, gibt es kaum noch Käufer, die den Markt weiter nach oben treiben“, konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.

Bester Einzelwert ist am Mittag die Deutsche Börse mit einem Plus von 2,6%. Dahinter folgt RWE mit einem Kurszuwachs von 2,3% und Siemens Energy mit 2,1%.

Die größten Verluste verzeichnet das Papier von Delivery Hero mit einem Minus von 2,1%, dahinter folgen Sartorius (–2%) und Deutsche Bank (–1,7%).

An der Wall Street hatten mit Erleichterung aufgenommene US-Inflationsdaten den Börsen Auftrieb gegeben. Am Freitag legen die Großbanken Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo ihre Quartalszahlen vor und läuten damit traditionell die US-Bilanzsaison ein.

Anleger könnten mit Rekordergebnissen rechnen, prognostizierte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Dies sei aber keine Überraschung. Daher konzentrierten sich Börsianer auf Aussagen, wie sich das Geschäft vor dem Hintergrund der erwarteten US-Zinserhöhungen entwickeln werde.

Hierzulande öffnete der Autozulieferer Hella am Donnerstag die Bücher. Knappheiten bei Elektrobauteilen haben dem Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Bilanzjahres 2021/22 einen Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich verdienten die Westfalen mit 47 Mill. Euro gut zwei Drittel weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in Lippstadt mitteilte. Außerdem geriet der Aktienkurs des Solartechnikkonzerns SMA mächtig unter Druck. Das Unternehmen hat seine Ergebnisprognose für 2021 deutlich heruntergeschraubt.

Verluste in Asien: Nach der deutlichen Erholung zur Wochenmitte sind die Anleger an den Börsen Asiens am Donnerstag wieder etwas vorsichtiger gewesen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 1%. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland fiel zuletzt um knapp 1,5% und der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong sank um ein 0,5%

Euro baut Vortagsgewinne aus: Der Euro hat am Donnerstag nach einem verhaltenen Start an seine Vortagesgewinne angeknüpft. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1467 US-Dollar gehandelt, nachdem sie kurz zuvor auf den höchsten Stand seit Mitte November geklettert war. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1370 (Dienstag: 1,1336) Dollar festgesetzt.

Der Euro war am Mittwochnachmittag bereits über 1,14 Dollar gestiegen und hatte damit die enge Seitwärtsspanne seit Anfang Dezember nach oben durchbrochen. Der Dollar war nach erwartungsgemäß ausgefallenen Inflationsdaten aus den USA zu wichtigen Währungen unter Druck geraten. Die Verbraucherpreise waren im Dezember nicht stärker als gedacht gestiegen, so dass von dieser Seite aus kein zusätzlicher Druck auf die US-Notenbank kam, die Zinsen noch schneller als gedacht anzuheben. Damit hellte sich die Stimmung an den Finanzmärkten wieder auf, was dem Euro zugute kam..

Ölpreise sinken: Die Ölpreise haben nach ihrer zweitägigen Rally zunächst eine Verschnaufpause eingelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Donnerstagmittag 84,77 US-Dollar, das entspricht einem leichten Plus von rund 0,1%. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank gegenüber dem Vortag ebenfalls um rund 0,1% auf 82,66 Dollar.

Die Ölpreise hatten zuletzt durch die wieder gestiegene Risikofreude an den Kapitalmärkten Auftrieb erhalten. Anlegern setzten darauf, dass die geldpolitischen Maßnahmen der US-Notenbank zur Bekämpfung der Inflation den Aufschwung der Weltwirtschaft nicht gefährden. An diesem Donnerstag jedoch rückte wieder die Frage in den Vordergrund, inwieweit die weiterhin grassierende Corona-Pandemie insbesondere die Öl-Nachfrage in Asien dämpfen könnte.

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