Ab Ende dieses Monats wird die US-Notenbank Federal Reserve ihre Anleihekäufe monatlich um 15 Mrd. Dollar zurückfahren. Das gab die Fed am Mittwoch bekannt. Weitere Reduzierungen in gleicher Höhe seien im kommenden Jahr wahrscheinlich, sie sollen sich aber an der wirtschaftlichen Entwicklung orientieren.. Als Gründe für den Startschuss des sogenannten Taperings nannten die Notenbanker das wieder solide Wirtschaftswachstum und die erhöhte Inflation.

Bisher kauft die Fed jeden Monat für 120 Mrd. Dollar festverzinsliche Wertpapiere. Die Summe verteilt sich auf 80 Mrd. Dollar für Staatsanleihen und auf 40 Mrd. Dollar für hypothekenbesicherte Wertpapiere. Die Käufe von Staatsanleihen sollen im November und Dezember um jeweils 10 Mrd. Dollar reduziert werden, die Käufe von Hypothekenpapiere um jeweils 5 Mrd. Dollar.

Die Zinsen tastet sie hingegen nicht an. Der Leitzins bleibt in der Spanne von null bis 0,25%. Ökonomen hatten mit der Entscheidung gerechnet. Ziel der Niedrigzinspolitik ist es, die US-Wirtschaft bei der Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu unterstützen.