Online-Optiker

Mister Spex will im dritten Quartal an die Börse

Der Berliner Optiker will in den kommenden Wochen an die Börse. Dabei werden sowohl neue Aktien als auch Anteile von Altaktionären angeboten. Die Emission soll mindestens 225 Mill. Euro erlösen.

Mister Spex will im dritten Quartal an die Börse

Der Berliner Online-Optiker Mister Spex will bis Ende September an die Frankfurter Börse gehen. Der Börsengang werde voraussichtlich neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie bestehende Papiere bestimmter Altaktionäre umfassen, teilte Mister Spex am Montag in Berlin mit. Das Unternehmen strebt demnach einen Bruttoemissionserlös aus dem Verkauf der neuen Aktien von mindestens 225 Mill. Euro an. Mit dem Geld will der Vorstand das Wachstum beschleunigen, die internationale Expansion vorantreiben und einen Überbrückungskredit finanzieren.

Vergangene Woche hatte bereits die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Investorenkreise über einen anstehenden Börsengang berichtet und dabei von einer Unternehmensbewertung von rund einer Milliarde Euro geschrieben.

Nach eigenen Angaben betreibt Mister Spex Online-Shops in zehn Ländern sowie mehr als 40 Geschäfte in Deutschland, Österreich und Schweden, die durch rund 400 Partneroptiker erweitert werden. 2020 steigerte Mister Spex seinen Erlös um knapp ein Fünftel auf 164 Mill. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis legte im gleichen Zeitraum noch deutlicher auf 7 Mill. Euro zu. Noch Anfang Mai hatte Gründer und Co-CEO Dirk Graber im Interview mit der Börsen-Zeitung nichts zu den Gerüchten um einen bevorstehenden Börsengang sagen wollen und betont, Mr. Spex sei „langfristig gut finanziert.“

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