Südzuckers neue Strategie überzeugt Anleger nicht
Südzucker erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2021/22 (28. Februar) Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis. Dabei soll sich das im vergangenen Jahr Verlust schreibende Zuckergeschäft deutlich verbessern, wie Finanzvorstand Thomas Kölbl in der Bilanzpressekonferenz ausführte.
Europas größter Zuckerproduzent rechnet den Angaben zufolge für 2021/22 mit einem Konzernumsatz von 7,0 bis 7,2 Mrd. Euro nach 6,7 Mrd. im Vorjahr. Das operative Konzernergebnis (Ebit, bereinigt um Sondereffekte) soll von 236 Mill. Euro auf 300 Mill. bis 400 Mill. Euro steigen. Im Zuckersegment erwarte das Management ein operatives Ergebnis von 0 bis 100 (i.V. – 121) Mill. Euro. Nach Daten von Bloomberg hatten Analysten für 2021/22 im Schnitt einen Umsatz von 6,9 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis von 337 Mill. Euro prognostiziert.
Obgleich die Konsenserwartungen also übertroffen wurden, lag die im SDax enthaltene Aktie zur Mittagszeit mit rund 3% im Minus. Grund dürfte sein, dass Vorstandschef Niels Pörksen zur Bilanzvorlage zwar eine neue Gruppenstrategie „2026 plus“ vorstellte, die im Kern zusätzliche Angebote für neue Kundengruppen beinhaltet, doch keine Aussagen dazu machte, wie sich diese in den Geschäftszahlen niederschlagen soll. Einen ausführlichen Bericht zur neuen Strategie und den Zahlen für 2020/21 bzw. dem Ausblick auf 2021/22 sowie einen Kurzkommentar lesen Sie in der Freitagsausgabe der Börsen-Zeitung.