Inflation

US-Bürger haben Konsum eingeschränkt

Angesichts der hohen Inflation in den USA halten die Verbraucher ihr Geld zusammen. Sie verringerten ihre Ausgaben im Dezember zum Vormonat um 0,6%, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte.

US-Bürger haben Konsum eingeschränkt

Von Reuters befragte Volkswirte hatten damit gerechnet. Im November war noch ein Plus von revidiert 0,4% herausgesprungen. Der private Konsum gilt als tragende Säule der US-Wirtschaft.

Die persönlichen Einkommen der Amerikaner stiegen im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 0,3%. Doch reicht dies nicht aus, um mit den rasant steigenden Preisen Schritt zu halten. Die Verbraucherpreise kletterten im selben Zeitraum um 0,5%. Binnen Jahresfrist stiegen sie sogar um 7,0% und damit so stark wie seit rund 40 Jahren nicht mehr.

Ein weiteres Inflationsmaß, auf das insbesondere die Notenbank Fed schaut, sind die persönlichen Ausgaben der Verbraucher. Dabei bleiben die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten ausgeklammert. Diese Jahresteuerung (PCE-Kernrate) stieg im Dezember auf 4,9%. Im November waren es noch 4,7% gewesen. Experten hatten für Dezember lediglich mit 4,8% gerechnet.

Die Fed, die einen Wert von 2,0% anstrebt, hat eine Zinswende für März signalisiert. Mit weiteren Straffungen im laufenden Jahr wird sie sich wohl gegen den starken Preisauftrieb stemmen.