Barclays holt Deasy in Investment-Banking-Doppelspitze
hat einen Credit-Suisse-Banker in die neue Doppelspitze ihres Investment Banking berufen. Wie aus einem internen Memo des britischen Instituts hervorgeht, das der Börsen-Zeitung vorliegt, wird Cathal Deasy zum Co-Head of Investment Banking ernannt. Er fungierte zuletzt als Global Co-Head of M&A, und EMEA Co-Head of Investment Banking & Capital Markets bei der Schweizer Großbank, für die er sechs Jahre lang tätig war. Davor verbrachte er neun Jahre bei der Deutschen Bank. Ausgangspunkt seiner Karriere war einst Merrill Lynch (heute: Bank of America).
Deasy wird sich die Führung des Geschäfts mit Taylor Wright teilen, der 2019 als Co-Head of Americas Equity Capital Markets von Morgan Stanley zu Barclays gekommen war. Zu seinem Verantwortungsbereich gehörten zuletzt unter anderem die Themen Leveraged Finance, Investment-Grade-Anleihen und Verbriefungen. „Starke Organisationen erneuern sich regelmäßig, bauen auf ihre Stärken und Errungenschaften auf“, schrieben CEO C.S. Venkatakrishnan und Paul Compton, der Chef der Corporate & Investment Bank, in dem Memo. Es gelte neues Denken zu fördern, auf den sich verändernden Markt zu reagieren, vor allem aber, die Firmenkultur zu bewahren. Man wisse, dass Deasy und Wright „ein formidables Team“ abgeben werden.
Mit dem Wachwechsel werden offenbar enorme Erwartungen verbunden. Es gehe um „eine Erneuerung, die Heranbildung der nächsten Generation von Führungskräften, das Durchdenken des nächsten Jahrzehnts im Investment Banking, das sich vom vergangenen unterscheiden wird“ – und zwar mit Blick auf „Produkte, regionale Exposures, Branchenfokus und Nachwuchsförderung“, heißt es in dem Memo. Am 27. März sollen Deasy und Wright das Steuer übernehmen. Der bisherigen Doppelspitze aus JF Astier und John Miller wurden noch keine neuen Zuständigkeiten übertragen. „Wir schulden ihnen enormen Dank und befinden uns in einem aktiven Dialog, wie sie uns in hochrangigen Positionen innerhalb der Organisation weiter durch ihre Führung helfen können“, schrieben Venkatakrishnan und Compton. (Börsen-Zeitung,