Christoph Dolleschal wechselt zu HSBC
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Die Liste der Commerzbank-Analysten, die nach der angekündigten Einstellung des Aktienresearchs eine neue Aufgabe suchen, wird immer kürzer. Wie eine Sprecherin von HSBC Deutschland bestätigte, hat das Düsseldorfer Institut Christoph Dolleschal bereits zum 1. November unter Vertrag genommen. Der 48-Jährige, der ursprünglich von Dresdner Kleinwort Wasserstein kam, war seit 2007 Leiter des Equity Researchs der Commerzbank.
Wie die Commerzbank Anfang des Jahres mitgeteilt hatte, stellt sie ihr Research in Einzelaktien zum Jahresende ein und bezieht dies künftig von Oddo BHF. Das deutsch-französische Haus unterbreitete jedoch nur etwa einem Dutzend der rund 80 Commerzbank-Analysten ein neues Angebot. Die Sorge, dass es die Aktienspezialisten schwer haben werden, neue Aufgaben zu finden, scheint sich indes nicht zu bestätigen. Zwar ziehen sich auch die Nord/LB und das von Hauck & Aufhäuser übernommene Bankhaus Lampe aus dem Geschäft zurück, doch andernorts wird das Research ausgebaut. Erst kündigte Exane BNP an, die Commerzbank-Analysten Ingo Schachel, Sebastian Growe und Christoph Blieffert einzustellen. Gemeinsam mit Martin Jungfleisch, der von Kepler Cheuvreux kommt, sollen sie künftig mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Raum betreuen. Kurz darauf folgte die Nachricht, dass Nebenwerte-Spezialisten Adrian Pehl von der Commerzbank zu Stifel Europe wechselt. Seine frühere Kollegin Yasmin Steilen wechselt dagegen zur Privatbank Berenberg, die mit den früheren Lampe-Analysten Wolfgang Specht und Igor Kim vom Bankhaus Lampe eine Research-Dependance in Frankfurt aufbaut.