Kommt von Morgan Stanley

Ex-Investmentbanker macht jetzt IR für Private-Equity-Dachfonds

Der Private-Equity-Dachfonds Reia Capital verstärkt sich in der Investor-Relations-Abteilung mit einem ehemaligen Top-Banker von Morgan Stanley – und will bei Investoren 100 Mill. Euro einsammeln.

Ex-Investmentbanker macht jetzt IR für Private-Equity-Dachfonds

Von Kretschmann
geht zu Reia Capital

phh Frankfurt

Der Private-Equity-Dachfonds Reia Capital hat sich mit einem ehemaligen Banker von Morgan Stanley verstärkt. Wie Oskar von Kretschmann über das Karrierenetzwerk LinkedIn mitteilt, ist er seit Dezember als Managing Director für die Investor-Relations-Arbeit von Reia Capital zuständig. Nach über 30 Jahren in der Bankenwelt freue er sich auf ein neues Kapitel in seiner beruflichen Laufbahn, heißt es in der Mitteilung.

Reia zufolge verfüge von Kretschmann über viel Erfahrung im Vertrieb verschiedener Finanzprodukte bei Investmentbanken. Dazu zählten die Bereiche Fixed Income, Leveraged Finance, Structured Finance, Private Debt, Alternative Investments und Distressed Debt. Bei Morgan Stanley war von Kretschmann zuletzt im Bereich Markets aktiv.

Oskar von Kretschmann arbeitete lange für die Deutsche Bank

Zuvor arbeitete er über sechs Jahre in ähnlicher Funktion bei der HSBC. Den Großteil seiner Karriere verbrachte der vierfache Vater im Anschluss an sein BWL-Studium in Frankfurt bei der Deutschen Bank. Für Deutschlands größte Bank arbeitete von Kretschmann Reia zufolge fast zwei Jahrzehnte im Bereich Global Markets und Leveraged Finance.

Reia Capital ist ein Ende 2023 gegründeter Fund-of-Funds-Investor, der in europäische Small Cap Private Equity Fonds investiert. CEO und Managing Partner ist Thomas Weinmann, der zuvor unter anderem für Astorius und die Private-Equity-Gesellschaft BC Partners arbeitete.

Reia Capital will 100 Mill. Euro einsammeln

Von Kretschmann zufolge adressiert Reia sowohl private als auch institutionelle Investoren, insbesondere Stiftungen und kirchliche Einrichtungen. Die Mindestanlagesumme liege bei 200.000 Euro. Über wie viele feste Kapitalzusagen der Fonds aktuell verfüge, wollte Reia auf Nachfrage nichts sagen. Das Fundraising-Ziel beziffert von Kretschmann auf 100 Mill. Euro. Dieses Geld soll dann wiederum in Private-Equity-Fonds investiert werden, die zwischen 100 und 600 Mill. Euro groß sind.

Von diesen Small-Cap-Managern gibt es laut von Kretschmann in Europa rund 1.200 Anbieter. Davon würden jährlich 200 bis 300 frisches Kapital suchen. 60 bis 100 dieser Manager würden grundsätzlich in den Investmentfokus von Reia passen. Investiert werde letztendlich pro Fonds aber nur in acht bis zwölf Manager, so von Kretschmann. Das entspreche in etwa 2 bis 3% der sich im Fundraising befindlichen Private-Equity-Manager.