Vorstandschef des Genoverbands hört auf
Genoverbands-Chef Rega überrascht mit sofortigem Abschied
ste Hamburg
Ingmar Rega, der seit Anfang 2020 Vorstandsvorsitzender des Genoverbands war, hat seinen Posten aufgegeben. Der 56-Jährige schied aus persönlichen Gründen aus, wie der größte der bundesweit vier genossenschaftlichen Regionalverbände am Dienstag überrraschend mitteilte. Vor rund zehn Tagen hatte der gebürtige Göttinger noch das neue Büro des Genoverbands und des Dienstleisters Awado in Hamburg eröffnet.
Zu den Hintergründen für den plötzlichen Rückzug von Rega wollte sich der Verband, zu dessen rund 2.600 Mitgliedern knapp 300 Genossenschaftsbanken in 14 Bundesländern gehören, auf Anfrage nicht näher äußern. Laut Mitteilung dankt der Verbandsrat Rega „außerordentlich für seinen unermüdlichen Einsatz und sein großes Engagement für die zukunftsfähige und unternehmerische Aufstellung der Verbandsfamilie“. Während der Amtszeit von Rega, der 2018 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in den Verbandsvorstand gewechselt war, hätten sich Genoverband und Awado-Gruppe „deutlich nach vorne entwickelt“. Verwiesen wird auf Mitarbeiterzahlen und gestiegene Umsatzerlöse.
Vorstand dezimiert
Die Verbandsaufgaben von Rega, der im Taunus lebt und auf kommunaler Ebene für die FDP aktiv ist, wird den Angaben zufolge vorerst Vorstandsmitglied Marco Schulz (51) übernehmen. Dem Verbandsvorstand gehören ferner Katja Lewalter-Düssel (46) und Peter Götz (56) an. Über die künftige Aufstellung des Vorstands werde der Personalausschuss des Verbandsrats „zeitnah“ beraten, hieß es.