IPO-Auszeichnung für Schott Pharma
fed Frankfurt
Die Pharmaverpackungsfirma Schott Pharma ist – einmal mehr – für ihren erfolgreichen Börsengang im Herbst 2023 ausgezeichnet worden. Die Jury der von Deutscher Börse und der Mediengruppe Weimer organisierten IPO Night würdigte den Hersteller von Spritzen und Ampullen für dessen „herausragendes IPO“. Der Laudator Frank Vogel, CEO Corporate & Institutional Banking der Deutschland-Einheit von BNP Paribas, bezeichnete den mehrfach überzeichneten Börsengang, durch den der Konzernmutter ein Emissionserlös von 1 Mrd. Euro zufloss, als „Ausrufezeichen für den deutschen Mittelstand“. Schott Pharma wurde wenige Monate nach dem IPO in den SDax und vor wenigen Wochen sogar in den MDax aufgenommen. Der Aktienkurs war unmittelbar nach dem Listing nach oben gesprungen und notiert nach zwischenzeitlichen Einbußen aktuell wieder klar nördlich des Ausgabepreises von 27 Euro.
Der Preis für die „herausragende private Finanzierungsrunde“ ging bei der IPO-Night an Helsing, einen Anbieter von KI-gestützter Software für die Verteidigungswirtschaft. Das 2021 gegründete Unternehmen, das mittlerweile 350 Männer und Frauen beschäftigt und unter anderem am technischen Upgrade des Eurofighter beteiligt gewesen ist, hatte in einer Serie-C-Runde erfolgreich 450 Mill. Euro einsammeln können.
Als dritter Preisträger gekürt wurde der in Hannover beheimatete Versicherungskonzern Talanx. Er wurde für eine „herausragende Eigenkapitalfinanzierung“ ausgezeichnet, konkret für die erste Kapitalerhöhung seit dem Börsengang. Laudatorin Bettina Orlopp, die Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, würdigte nicht allein die 2,6-fache Überzeichnung des Orderbuchs, sondern auch die Tatsache, dass die Kapitalerhöhung nicht aus finanzieller Notwendigkeit, sondern strategischer Überlegung durchgeführt wurde. Talanx konnte dadurch den Streubesitzanteil spürbar steigern und die Handelsliquidität erhöhen – und sich zugleich Spielräume für den Ausbau des Geschäfts und für Zukäufe verschaffen.