Müller-Ziegler folgt Martin beim BVR
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Kurz nach dem Ausscheiden von Gerhard Hofmann aus dem Vorstand des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) kündigt sich schon die nächste Veränderung an: Der Verwaltungsrat des BVR berief am Dienstag einer Mitteilung zufolge Tanja Müller-Ziegler, Vorstandsmitglied der Berliner Sparkasse, in den Vorstand. Zuvor hatte er dem Wunsch von Dr. Andreas Martin entsprochen, zum 30. Juni 2023 mit dann 63 Jahren vorzeitig aus dem Vorstand auszuscheiden. Martin hat sein Mandat seit 2009 inne. Sein Vertrag wäre noch bis Ende April 2024 gelaufen.
Nach den Vorgaben des BVR hätte er eine weitere Amtszeit ohnehin nicht vollständig erfüllen können, da er am 29. November 2024 seinen 65. Geburtstag feiert, dann hätte er sein Amt abgeben müssen. „Dr. Martin verbindet Mitgliederorientierung und strategisches Denken mit einem breiten Erfahrungsschatz in allen wesentlichen Dimensionen des Bankgeschäftes. Er genießt weit über die Grenzen der genossenschaftlichen Finanzgruppe hinaus höchste Anerkennung und Wertschätzung“, so der Vorsitzende des BVR-Verwaltungsrates, Dr. Veit Luxem. Martin ist zuständig für die Themen Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Bankorganisation/Informationstechnologie, Zahlungsverkehr, Personalmanagement und Service/Rechnungswesen. Insbesondere im Zahlungsverkehr habe er vorausschauend die Entwicklungen geprägt und die Interessen der Genossenschaftsbanken auf europäischer Ebene vertreten, heißt es. Payment-Expertin Müller-Ziegler (49) verantwortet im Vorstand der Berliner Sparkasse neben dem Kreditkartengeschäft unter anderem Finanzen, Marketing und Privat- sowie Firmenkundenvertrieb. Zuvor fielen als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Berliner Volksbank die Bereiche Recht, Compliance und Verbraucherschutz in ihre Zuständigkeit. Auch BVR-Präsidentin Marija Kolak war lange Zeit bei der Berliner Volksbank. Müller-Ziegler wird im Vorstand des BVR die Ressorts von Martin übernehmen. „Mit der Staffelstabübergabe an Frau Müller-Ziegler schafft der Verwaltungsrat die Voraussetzung, die strategischen Herausforderungen der Zukunft für die Volksbanken und Raiffeisenbanken und den damit einhergehenden Wandel auch nach dem Ruhestand von Herrn Dr. Martin nahtlos anzugehen“, so Kolak.