Vor Richterwahl

Musk verteilt Millionen-Schecks

Elon Musk sorgt in Wisconsin mit umstrittenen Spenden bei einer Richterwahl für Aufsehen. Er unterstützt den konservativen Kandidaten mit Millionenbeträgen.

Musk verteilt Millionen-Schecks

Mit einem umstrittenen Manöver rund um eine wichtige Richterwahl im US-Bundesstaat Wisconsin hat Tech-Milliardär Elon Musk abermals für Kontroversen gesorgt. Der Berater von US-Präsident Donald Trump überreichte Sonntagnacht (Ortszeit) zwei Millionen-Schecks an Gäste einer Veranstaltung in der Stadt Green Bay, die seinen Angaben zufolge eine Petition gegen „aktivistische Richter“ unterzeichnet hatten.

Musk sagte, die Wahl des Richters für den Obersten Gerichtshof von Wisconsin am Dienstag könnte für das gesamte Land relevant sein. Die Schecks hätten den Zweck, Aufmerksamkeit zu erzielen. Musk betrat die Bühne mit einem Käsehut – eine Kopfbedeckung, die man auch von Fans des Football-Teams Green Bay Packers aus Wisconsin kennt.

Nicht das erste Geldgeschenk

Musk und Verbündete unterstützen den konservativen Kandidaten Brad Schimel für den Richterposten nach Angaben der „New York Times“ mit mehr als 20 Mill. Dollar. Sie wollen demnach verhindern, dass die liberale Kandidatin Susan Crawford die Richterwahl gewinnt, womit die liberale 4:3-Mehrheit des Gerichts fortbestehen würde. Beobachter sehen in der Wahl einerseits einen ersten Stimmungstest der ersten beiden Monate von Trumps Präsidentschaft. Gleichzeitig entscheidet das Gericht auch in Fällen, die landesweit Bedeutung haben können – etwa der Zuschneidung von Wahlbezirken. Bereits zuvor hatte Musk in Wisconsin 100 Dollar für jede Unterschrift für die Petition geboten.

Musk verteilt
Millionen-Schecks

dpa-afx Green Bay