Stühlerücken in Wirtschaftskanzleien

Neue Restrukturierer für Linklaters und Kirkland & Ellis

Die steigende Zahl an Restrukturierungen führt zu einem Stühlerücken unter spezialisierten Juristen. Linklaters holt Riaz Janjuah ins Team für Restrukturierung und Insolvenz. Zu Kirkland kommen zwei Anwälte von Gleiss Lutz in die Restrukturierungspraxis.

Neue Restrukturierer für Linklaters und Kirkland & Ellis

Neue Restrukturierer für Linklaters und Kirkland & Ellis

sar Frankfurt

Große Wirtschaftskanzleien stellen sich auf einen steigenden Beratungsbedarf zu Krisensituationen ein. Zum 1. September holt Linklaters Riaz Janjuah als Partner in das Team für Restrukturierung und Insolvenz. Die Kanzlei hatte erst kürzlich den erfahrenen Restrukturierungspartner Sven Schelo zu DLA Piper ziehen lassen müssen.

Neuzugang Janjuah ist spezialisiert auf die finanzielle Restrukturierung von Unternehmen, etwa durch Restrukturierungpläne oder internationale Sanierungsinstrumente. Er begann seine Karriere 2005 bei Freshfields Bruckhaus Deringer und wechselte 2014 als Partner zu White & Case. Er ist Mitglied in der Gesellschaft für Restrukturierung TMA Deutschland, der Vereinigung von Insolvenz- und Sanierungsspezialisten bei Insol Europe und gehört der Vereinigung Norddeutsches Insolvenzforum Hamburg an. Für Linklaters wird er im Hamburger Büro arbeiten.

Kirkland & Ellis findet Neuzugänge bei Gleiss Lutz

Bei Kirkland & Ellis kommen mit Christian Halàsz und Friedrich Schlott zwei neue Partner für die Restrukturierungspraxis an Bord. Beide wechseln vom Wettbewerber Gleiss Lutz und sollen von München sowie künftig auch von Frankfurt aus tätig sein. Die Eröffnung eines Frankfurter Standorts hatte Kirkland & Ellis Anfang August bekanntgegeben. Dort soll künftig auch der auf M&A-Deals spezialisierte Tobias Larisch arbeiten, der von Latham & Watkins wechselt. Für die Kanzlei wird die Main-Metropole der zweite deutsche Standort neben dem Büro in München.

Der neue Partner Christian Halàsz soll bei Kirkland & Ellis seine Expertise zu finanziellen Restrukturierungen, Workout-Situationen, Insolvenzen und Sicherheitenverwertung einbringen. Zu seinen Mandanten zählen der Kanzlei zufolge Hedgefonds, Anleihegläubiger, institutionelle Darlehensgeber, Sekundärmarktinvestoren, Gläubigerausschüsse sowie Unternehmen. Friedrich Schlott berät zu Restrukturierungen, insolvenznahem Gesellschaftsrecht und Insolvenzrecht. Er begleitet regelmäßig Stakeholder bei der Neuordnung der Kapitalstruktur.

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