Crédit Agricole bekommt einen neuen Chef. Wie die französische Bank am Dienstagabend mitteilte, wird Olivier Gavalda im Anschluss an die kommende Hauptversammlung am 14. Mai den CEO-Posten übernehmen. Das habe der Aufsichtsrat in einer Sitzung entschieden. Die Übergabe mit dem bestehenden Management werde in den kommenden Monaten geregelt, heißt es in der Mitteilung. Laut Bloomberg hat Philippe Brassac mit 65 Jahren die Altershöchstgrenze für den CEO-Posten erreicht.

Brassacs Nachfolger Gavalda kommt aus den eigenen Reihen und hat seine gesamte Karriere bei der Crédit Agricole verbracht. Seit November 2022 ist er bereits stellvertretender CEO der Bank, die auch an der italienischen BPM beteiligt ist. BPM sieht sich derzeit einem feindlichen Übernahmeversuch der Unicredit ausgesetzt. Gavalda kam 1988 zur Crédit Agricole. 1998 schloss er sich als Regionaldirektor der Crédit Agricole Ile-de-France an, zu der er 2016 als CEO zurückkehrte.

Dazwischen lagen mehrere regionale CEO-Posten. 2002 ernannte ihn die Bank zum stellvertretenden CEO der Crédit Agricole Sud Rhône-Alpes. 2007 wurde Gavalda Chef der Crédit Agricole Champagne-Bourgogne. Drei Jahre später übertrug ihm die Bank die Verantwortung für die Regionalbanken-Sparte des Bankkonzerns.