Italiens Ex-Regierungschef

Renzi verlässt russische Firma

Nach der Invasion Russlands in die Ukraine hat Italiens früherer Regierungschef Matteo Renzi den Aufsichtsrat einer russischen Carsharing-Firma verlassen. Der Parteichef der mitregierenden Splitterpartei Italia Viva habe den Posten am...

Renzi verlässt russische Firma

dpa-afx

Nach der Invasion Russlands in die Ukraine hat Italiens früherer Regierungschef Matteo Renzi den Aufsichtsrat einer russischen Carsharing-Firma verlassen. Der Parteichef der mitregierenden Splitterpartei Italia Viva habe den Posten am Donnerstagvormittag niedergelegt, bestätigte sein Büro vor dem Wochenende. Der 47-jährige Senator war nach Angaben der russischen Firma Delimobil seit August 2021 Mitglied im Aufsichtsrat. Delimobil ist laut eigener Aussage der führende Carsharing-Anbieter in Moskau, operiert in insgesamt elf Städten und hat mehr als sieben Millionen regis­trierte Nutzer. Delimobil wurde von dem italienischen Unternehmer Vincenzo Trani gegründet, der unter anderem Präsident der italienisch-russischen Handelskammer ist. Das russische Unternehmen hatte in den vergangenen Wochen die Vorbereitungen für die Börsennotierung an der Wall Street eingeleitet. Der ehemalige finnische Premier Esko Aho hat unterdessen den Aufsichtsrat der größten russischen Bank Sberbank verlassen. Aho war Mitglied des Supervisor-Boards des Geldhauses. Er bestätigte gegenüber den Medien seines Landes den Bericht über seinen Rücktritt.

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