ab – Auf der Suche nach einem neuen Vorstand für das Privatkundengeschäft ist die Sparkasse KölnBonn in Norddeutschland fündig geworden. Mit Sonja Hausmann zieht Mitte des Jahres eine Frau in die Führungsriege ein, wie das öffentlich-rechtliche Institut mitteilte. Hausmann tritt perspektivisch die Nachfolge von Volker Schramm an, der sich nach 30 Jahren in den Vorstand der Sparkasse Krefeld verabschiedet. Bevor die 50-Jährige die Ressortzuständigkeit als Vorstand übernehmen darf, muss sie zunächst eine aufsichtsrechtliche Übergangszeit als Generalbevollmächtigte absolvieren.

Zwar gehört die Bankerin seit mehr als vier Jahren dem Vorstand der Sparkasse Harburg-Buxtehude an – dort verantwortet sie sowohl das Privat- als auch Firmenkundengeschäft –, doch liegen zwischen der norddeutschen Sparkasse und dem Haus im Rheinland hinsichtlich der Größe Welten. Mit einer Bilanzsumme von 4,7 Mrd. Euro (2021) stand die Sparkasse Harburg-Buxtehude zuletzt auf Platz 97 der einschlägigen Rangliste. KölnBonn ist dagegen mit einer Bilanzsumme von 28,2 Mrd. Euro die drittgrößte Sparkasse der Republik. Da das Thema Frauen im Vorstand auch im Sparkassenlager an Bedeutung gewinnt, wird zum 1. Juli mit Cathrin Dauven (38) eine weitere Frau zur Generalbevollmächtigten ernannt. Die 38-Jährige übernimmt Aufgaben im Dezernat von Vorstand Rainer Virnich. Dort sind Stabsfunktionen wie Kreditanalyse, Marktfolge und Prozessmanagement angesiedelt. Dauven kommt von der Sparkasse Aachen, wo sie derzeit als Zentralbereichsleiterin fungiert.