Main Capital fusioniert zwei Softwarefirmen
cru Frankfurt
Der auf Unternehmenssoftware spezialisierte Finanzinvestor Main Capital Partners führt zwei der Firmen aus seinem Portfolio zusammen, die beide in den vergangenen Monaten akquiriert worden waren. Es handelt sich um die Engineering-Spezialisten Plato und IQS. Ihr Schwerpunkt liegt auf FMEA-(Failure Mode and Effects Analysis)- und CAQ-(Computer Aided Quality)-Software. Laut Main Capital, einem nordeuropäischen Private-Equity-Haus mit Wurzeln in Den Haag, ergänzen sich diese beiden Felder sehr gut. „Es ist der erste Startschuss für den Aufbau von einem größeren (SaaS) Spieler im Engineering-Software-Bereich“, sagte Main-Capital-Partner Sven van Berge, der als Deutschlandchef das Düsseldorfer Büro leitet. „Beide Unternehmen wachsen mit zweistelliger Wachstumsrate, und durch die Synergien erwarten wir noch mehr Wachstum in der Zukunft“, sagte van Berge der Börsen-Zeitung.
Main Capital, die ein Vermögen von 2,2 Mrd. Euro für institutionelle Investoren verwaltet, hatte in den vergangenen Jahren etliche deutsche Softwarefirmen erworben, darunter GB Tec sowie Cleversoft, einen Spezialisten für das aufsichtsrechtliche Berichtswesen in der Finanzbranche, und die Mach AG, einen Softwareanbieter für die öffentliche Verwaltung. Der Finanzinvestor gilt mit Softwareinvestments in Benelux, dem deutschsprachigen Raum und Skandinavien inzwischen in Anspielung auf den größeren US-Wettbewerber als „Thoma Bravo von Europa“. Main Capital selbst hat 60 Mitarbeiter, die von Büros in Den Haag, Stockholm und Düsseldorf aus arbeiten. Der Finanzinvestor hat bislang in mehr als 130 Softwareunternehmen mit 8000 Beschäftigten investiert.