Autoindustrie

Absatz von BMW und Mercedes sinkt im Startquartal

Beide Hersteller verkaufen in den ersten drei Monaten dieses Jahres weniger Autos. Grund dafür ist vor allem der Mangel an Halbleitern.

Absatz von BMW und Mercedes sinkt im Startquartal

jh/sck München

BMW und Mercedes-Benz haben im ersten Quartal weniger Autos verkauft als in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres. Der Absatz des Stuttgarter Herstellers sank um 15% auf 501600 Pkw und Vans. Mercedes-Benz begründet den Rückgang vor allem mit Engpässen in der Versorgung mit Halbleitern. Im gesamten vergangenen Jahr hatte sich deshalb der Absatz um 5% verringert.

Im obersten Segment steigt die Verkaufszahl aber weiterhin: Vor allem dank Mercedes-Maybach habe hier die Verkaufszahl um 1% auf 76200 zugenommen, teilt das Unternehmen mit. Das lässt vermuten, dass die operative Marge von Mercedes-Benz auf einem hohen Niveau geblieben ist. Die Zahl der reinen Elektromobile hat sich auf 21900 mehr als verdreifacht: „In Europa war jeder dritte verkaufte Mercedes-Benz-Pkw elektrifiziert.“ Regional fiel der Absatzrückgang in Nordamerika mit −20% am stärksten aus. In China und Europa verringerte sich die Zahl um jeweils 14%.

Ganz so deutlich wie beim schwäbischen Wettbewerber fiel der Rückgang bei BMW nicht aus. Der Münchner Autobauer verzeichnete im ersten Dreimonatsabschnitt 2022 einen Absatzdämpfer von 6,2% auf 596907 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. Die Konzernführung nennt als Ursachen ebenfalls den Ukraine-Krieg und Lockdowns in China aufgrund der Corona-Pandemie. Vertriebsvorstand Pieter Nota rechnet daher im laufenden Jahr mit einem stagnierenden Pkw-Absatz. Im ersten Quartal schrumpften die Auslieferungen in Deutschland und im größten Einzelmarkt China um jeweils über 9%, während das Neuwagengeschäft in den USA um 3,7% anzog.

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