hek Frankfurt – Der angeschlagene Wohnungskonzern Adler Group hat zwei Immobilienentwicklungsprojekte in Frankfurt veräußert und dabei einen kombinierten Abschlag auf den Bruttovermögenswert von 13,6 % hingenommen. Die Bareinnahmen werden mit 166 Mill. Euro angegeben. Die Projektverbindlichkeiten einschließlich Zinsen von 65 Mill. Euro seien zurückgezahlt worden, teilte Adler mit. Erwerber seien institutionelle Investoren.

Bei den in separaten Transaktionen verkauften Projekten handelt es sich um das Ostend Quartier und das Westend Ensemble – Upper West – Lea B, die früher der von Adler übernommenen Consus Real Estate gehörten. Die Deals seien im August abgeschlossen worden.

Adler stößt Wohnungen und Projekte ab, um die hohe Verschuldung zurückzuführen. Erschwert wird dies dadurch, dass der Transaktionsmarkt infolge des Zinsanstiegs ge­dreht hat und die starke Verteuerung von Baumaterialien den Wohnungsneubau erschwert. Der Verkauf von Brack Capital ist unlängst geplatzt, weil Konkurrent LEG Immobilien auf die Ausübung seiner Kaufoption verzichtete.