Aena schafft es operativ wieder in schwarze Zahlen
ths Madrid
Der Anstieg des Reiseverkehrs nach dem Auslaufen der Corona-Beschränkungen in den meisten Ländern lässt den spanischen Flughafenbetreiber Aena aufatmen. Im ersten Quartal zählte der börsennotierte Staatskonzern an den 45 Airports im Lande 38 Millionen Passagiere, wie das Unternehmen bekannt gab. Das waren 360% mehr als in den ersten drei Monaten 2021, als das Coronavirus den Flugverkehr in Europa in Schach hielt. Das Passagieraufkommen bis März entsprach jedoch nur 71% des Standes von 2020, vor Ausbruch der Pandemie. Der von Aena betriebene Flughafen Luton in Großbritannien, sowie sechs Airports in Brasilien verzeichneten ebenfalls kräftige Zuwächse. „Das Wachstum zeigte sich in allen Flughäfen und in allen Reisekategorien“, hieß es in einer Mitteilung. Der Anstieg der Fluggäste aus dem Ausland war jedoch deutlich höher als der des spanischen Publikums.
Bis März fielen die Verluste auf 96,4 Mill. Euro, nach 241 Mill. Euro vor einem Jahr. Das Betriebsergebnis (Ebitda) lag mit 73 Mill. Euro wieder in den schwarzen Zahlen, nach einem negativen Ergebnis im Vorjahr. Die Betriebskosten stiegen bis März um 30% auf 580 Mill. Euro, aufgrund der Wiederbelebung des Verkehrs, aber auch wegen der hohen Energiepreise. Die Aena-Aktie hat die Krise bereits überwunden und notiert seit Jahresbeginn im Plus.