Ahlers verschiebt Prognose an unteren Rand
ab Köln
Der Herrenausstatter Ahlers hat die Aufholjagd im zweiten Quartal fortgesetzt. Fehlende Sondererträge lassen das Halbjahresergebnis jedoch schrumpfen, wie mitgeteilt wird. Für das Gesamtjahr bleibt der Vorstand „vorsichtig optimistisch“, dennoch wird die Prognose an den unteren Rand des Zielkorridors gerückt. Konkret kalkuliert der Bekleidungshersteller mit einem Konzernumsatz von 180 (zuvor: 180 bis 195) Mill. Euro, der Konzernverlust wird bei 5 (zuvor 2 bis 5) Mill. Euro gesehen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das sich im abgelaufenen Turnus 2020/21 (per 30. November) noch auf −13,8 Mill. Euro belaufen hatte, soll sich spürbar verbessern und wird in Höhe eines niedrigen einstelligen negativen Millionenbetrags erwartet.
Im ersten Halbjahr steigerte Ahlers den Konzernumsatz um 35,4 % auf 80,3 Mill. Euro, blieb damit aber hinter den eigenen Erwartungen zurück. Ursächlich waren die allgemeine Kaufzurückhaltung sowie die anhaltenden Lieferkettenprobleme. Unter dem Strich lief im ersten Semester ein Verlust von 6 (– 4,1) Mill. Euro auf. Mit liquiden Mitteln von 5,2 Mill. Euro sieht sich Ahlers stabil aufgestellt, zumal auch die Nettoverschuldung per Ende Mai auf 31,8 (40,2) Mill. Euro gesenkt wurde. Die Eigenkapitalquote verringerte sich auf 42,9 (47,2) %.