IT-Dienstleister

Atos gibt sich mehr Zeit

Atos verlängert die Frist, um sich zwischen zwei Rettungsvorschlägen von Daniel Křetínský und David Layani zu entscheiden.

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wü Paris

Die französische Atos will sich bei der Entscheidung über die Angebote für ihre finanzielle Restrukturierung etwas mehr Zeit lassen. Eigentlich hatte der angeschlagene IT-Dienstleister bis Mittwochabend zwischen den Rettungsvorschlägen des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský und des One-Point-Chefs und Atos-Aktionärs David Layani wählen wollen. Nun soll der Entscheid Anfang nächster Woche fallen. Die Geschäftsführung von Atos diskutiere mit den betroffenen Parteien, um einige Bedingungen ihrer bereits überarbeiteten Offerten zu verbessern, teilte Atos mit. Die Ad-hoc-Verwalterin Hélène Bourbouloux habe um zusätzliche Zeit gebeten, um die maximale Unterstützung der Gläubiger für deren bevorzugtes Angebot zu sichern.

Bisher sollen die Gläubiger eher Richtung One Point tendieren. So hat eine Gruppe von Gläubigern, die 36% der Schuldverschreibungen repräsentiert, das Angebot Layanis unterschrieben. Křetínský hat bereits mehrmals seine Offerte nachgebessert. Nachdem er sich erst für einen Verkauf der sogenannten digitalen Aktivitäten ausgesprochen hatte, plädiert er inzwischen wie Layani für den Erhalt der Gruppe. Er hatte zunächst auch vorgeschlagen, einen Großteil der Schulden von Atos zu erlassen.

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