Austrian Airlines sichert sich neuen grünen Treibstoff
Reuters Wien
Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) will sich beim Wiener Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV künftig mit nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) eindecken. Beide Unternehmen hätten eine Absichtserklärung von mehr als 800000 Tonnen SAF für die Jahre 2023 bis 2030 unterzeichnet, teilten OMV und Austrian Airlines mit. Die beiden wollen ihre bestehende Partnerschaft ausbauen und diese um neue Standorte für die SAF-Produktion und Abnahme sowie neue Technologien erweitern.
Der Ölkonzern beliefert den Angaben zufolge die Fluglinie am Flughafen Wien bereits seit März mit ersten Mengen des synthetischen Kraftstoffs. Sustainable Aviation Fuels (SAF) werden aus Reststoffen wie gebrauchtem Speiseöl oder aus erneuerbaren Energien gewonnen. Synthetisches Kerosin verursacht viel weniger CO2-Emissionen, ist jedoch noch teurer als klimaschädlicher fossiler Treibstoff. SAF sind der wichtigste Hebel der Luftfahrt, um klimafreundlich zu werden und ihren Beitrag im Kampf gegen die Erderwärmung zu leisten. Erst Anfang August hatte die Lufthansa bekannt gegeben, vom Mineralölkonzern Shell ab 2024 bis 2030 bis zu 1,8 Mill. Tonnen SAF zu beziehen. Die Luftfahrtbranche hat sich verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu sein.