Ukraine-Krieg

BASF gibt Geschäft in Russland auf

swa Frankfurt – BASF zieht sich wegen des Krieges in der Ukraine im Chemiegeschäft weitgehend aus Russland und Belarus zurück. Der Vorstand habe entschieden, die bestehenden Aktivitäten in diesen Ländern bis Anfang Juli 2022 einzustellen, teilt...

BASF gibt Geschäft in Russland auf

swa Frankfurt – BASF zieht sich wegen des Krieges in der Ukraine im Chemiegeschäft weitgehend aus Russland und Belarus zurück. Der Vorstand habe entschieden, die bestehenden Aktivitäten in diesen Ländern bis Anfang Juli 2022 einzustellen, teilt das Unternehmen mit. Ausnahme sei das Geschäft zur Unterstützung der Nahrungsmittelproduktion, da der Krieg das Risiko berge, eine weltweite Nahrungsmittelkrise auszulösen. „BASF verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine und die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung auf das Schärfste“, heißt es in der Mitteilung.

Derzeit zählt BASF nach eigenen Angaben 684 Beschäftigte in Russland und Belarus. Die Mitarbeitenden in beiden Ländern sollen noch bis Ende 2022 weiterhin unterstützt werden. Der Umsatz in den beiden Regionen betrage 1% des gesamten Umsatzes. Aktiv ist BASF in Russland noch über ihre Öl- und Gastochter Wintershall Dea, die aber wegen der IPO-Pläne nicht mehr im fortgeführten Geschäft des Konzerns ausgewiesen wird.