Berentzen vervierfacht Gewinn
md Frankfurt
Der Getränkehersteller Berentzen hat im vergangenen Jahr an Umsatz eingebüßt, die Ergebnisse aber gesteigert. Die im General Standard notierte Unternehmensgruppe erlöste den Angaben zufolge 146,1 (i.V. 154,6) Mill. Euro. Grund für den rückläufigen Umsatz sei die Beendigung eines Lohnfüllgeschäfts im Segment Alkoholfreie Getränke gewesen. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich auf 15,4 (14,1) Mill. und das Ebit auf 6,7 (5,2) Mill. Euro. Das Netto-Gesamtergebnis habe sich auf 2,84 (0,67) Mill. vervierfacht. Der Hauptversammlung wird die Zahlung einer von 13 auf 22 Cent je Aktie erhöhten Dividende vorgeschlagen.
Für 2022 rechnet Berentzen mit Erlösen in der Bandbreite von 154 bis 162 Mill. Euro. Das Ebitda werde zwischen 14 und 17 Mill. erwartet, das Ebit zwischen 5 und 8 Mill. Euro. Der Vorstand erwartet „massive, in diesem Ausmaß beispiellose Kostensteigerungen bei Energie, Rohstoffen und Material“. Dies stehe u. a. mit den mittel- und unmittelbaren Folgen des Krieges in der Ukraine im Zusammenhang. Absatzseitig sei Berentzen „von diesem Krieg bislang nicht wesentlich betroffen, da unser bisheriges Geschäft in Russland und der Ukraine nur einen marginalen Umfang hatte“, sagte Vorstand Oliver Schwegmann.