Der britische Telekomkonzern BT Group hat angekündigt, den Glasfaserausbau zu beschleunigen. Bis Dezember 2026 sollen 25 Millionen Haushalte angeschlossen sein. Bislang war von 20 Millionen die Rede. Zur Finanzierung der zusätzlichen 5 Millionen Haushalte will der Ex-Monopolist Dritte mit ins Boot holen. Entsprechende Joint-Venture-Strukturen würden in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres geprüft.

Das Loch in der Pensionskasse war am 30. Juni vergangenen Jahres 8 Mrd. Pfund tief. Den Treuhändern zufolge macht der Abbau des Defizits gute Fortschritte. Bis 2030 soll es komplett abgebaut sein. Wie die FTSE-100-Gesellschaft mitteilte, ging sie für 2 Mrd. Pfund eine mit Assets der Mobilfunktochter EE besicherte Finanzierungsvereinbarung ein. „Angesichts der enormen Investitionen, die noch für den Glasfaser- und 5G-Netzausbau und anschließend den Erhalt der Netze nötig sind, könnten die Anleger auf das Loch in der Pensionskasse gut verzichten“, schrieb der Analyst William Ryder von Hargreaves Lansdown.

Die Ergebnisse des Ende März abgelaufenen Geschäftsjahres blieben im Rahmen der Markterwartungen. Der bereinigte Umsatz schrumpfte um 6 % auf 21,37 Mrd. Pfund. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) ging ebenfalls um 6 % auf 7,42 Mrd. Pfund zurück. Für das laufende Geschäftsjahr soll wieder eine Dividende gezahlt werden. Geplant sind 7,7 Pence je Aktie.