Carrefour-Chef Alexandre Bompard hat seinen neuen Strategieplan für den französischen Einzelhändler bis 2026 vorgestellt. Dieser soll helfen, das Geschäftsmodell von Carrefour besser an das wirtschaftliche Umfeld mit der hohen Inflation anzupassen. Bompard will deshalb die Eigenmarke von Carrefour ausbauen und ihren Anteil am Konzernumsatz von 33 % in diesem Jahr auf 40 % erhöhen. Gleichzeitig will er sich im Discounter-Geschäft verstärken­ und die brasilianische Cash-&-Carry-Tochter Atacadão nach Frankreich holen. Sie soll ihr erstes Geschäft im Großraum Paris im Herbst 2023 eröffnen. Der Netto-Cashflow von Carrefour soll bis 2026 auf mehr als 1,7 Mrd. Euro steigen, die Kosteneinsparungen dank der Vereinfachung von Strukturen auf 4 Mrd. Euro. Das soll helfen, die Dividende pro Jahr um 5 % zu erhöhen, die begonnen Aktienrückkäufe fortzusetzen und mittelgroße Akquisitionen zu tätigen. Die Investitionen will Bompard von zuletzt 1,7 Mrd. Euro jährlich auf 2 Mrd. Euro an­heben.