Chipdesigner Alphawave IP strebt in London aufs Parkett
hip London
Der kanadische Chipdesigner Alphawave IP hat sich für eine Börsennotierung in London entschieden. Wie den Unterlagen für das Initial Public Offering (IPO) zu entnehmen ist, soll die Platzierung neuer Aktien brutto rund 500 Mill. Dollar in die Kasse spülen. Zudem wollen Alteigentümer Stücke abgeben. Dabei wird eine Bewertung von 4,5 Mrd. Dollar angestrebt. Das Unternehmen konzentriert sich darauf, auf Grundlage digitaler Signalprozessortechnologie eine schnellere Datenübertragung bei geringerem Energieverbrauch zu ermöglichen. Den adressierbaren Markt für die bereits vorhandenen Produkte beziffert das Management für das Jahr 2020 auf 500 Mill. Dollar. Bis 2025 soll er auf 1,5 Mrd. Dollar wachsen. Der weltweite Markt für künftige Produkte werde 2024 ein Volumen von 50 Mrd. haben.
„Wir haben uns wegen des unglaublichen Ökosystems der Technologie- und Halbleiterbranche dafür entschieden, nach Großbritannien zu gehen“, sagt CEO Tony Pialis. Alphawave IP will ein Forschungszentrum in Cambridge einrichten. Dort hat auch der Chipdesigner ARM Holdings seinen Sitz, dessen Architektur die Grundlage für das mobile Internet bildet. Das von Pialis, Jonathan Rogers und Raj Mahadevan in Toronto gegründete Unternehmen hält sich zugute, von Anfang an rentabel gewesen zu sein. Die chinesische Wise Road Capital hält rund ein Zehntel an der Gesellschaft. Executive Chairman ist der Achronix-Gründer John Lofton Holt.
BlackRock will als Ankerinvestor für 390 Mill. Dollar Aktien zeichnen, Janus Henderson für 120 Mill. Dollar. Barclays und J.P. Morgan sind die führenden Konsortialbanken.