Community-Geschäft treibt Bastei Lübbe
Bastei Lübbe wächst mit neuen Labels
ab Köln
Bastei Lübbe hat sein Geschäftsmodell erfolgreich gedreht. Insbesondere im community-getriebenen Geschäft mit neuen Verlags-Labels sieht der Publikumsverlag seine Zukunft, wie der Vorstand bei der Bilanzvorlage erläuterte. Dieses Geschäft machte im abgelaufene Turnus bereits 35% des Konzernumsatzes von 110 Mill. Euro (+10,3%) aus. Zeitgleich schnellte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 14 (7,2) Mill. Euro in die Höhe. Das Ergebniswachstum ist allerdings etwas überzeichnet, waren 2023 Abschreibungen auf die inzwischen veräußerte Smarticular angefallen.
Die Aktionäre dürfen sich zudem über eine auf 0,30 (i.V. 0,16) Euro erhöhte Dividende freuen. Damit werden 45% des Nettoergebnisses ausgeschüttet. Wenngleich sich die Kölner für das im April angelaufene Geschäftsjahr weiteres Wachstum auf die Fahnen geschrieben haben, fällt die Prognose etwas enttäuschend aus. Der Umsatz soll auf 111 bis 115 Mill. Euro zulegen. Das Ebit wird dagegen nur in einer Spanne zwischen 13 und 14 Mill. Euro gesehen, also bestenfalls auf Vorjahresniveau. Hintergrund dafür seien Anlaufkosten für das nächste Community-Label Pola.