Die britische Chemiefirma Synthomer hat dementiert, dass sie sich in Verhandlungen über eine mögliche Übernahme befindet. Das hatte allerdings niemand behauptet. Wie Bloomberg unter Berufung auf mit dem Vorgang befasste Kreise berichtete, hat sich der Finanzinvestor CVC Capital Partners das Unternehmen angesehen. Synthomer ist einer der größten Produzenten von Latex für medizinische Schutzhandschuhe. Dafür gab es im Pandemiejahr 2020 eine große Nachfrage. Die Gesellschaft legt am 4. März ihre Geschäftszahlen vor. Der Erlös des südkoreanischen Wettbewerbers Kumho stieg im Schlussquartal um 16%. Die Analysten der UBS kommen in ihrem optimistischsten Szenario für Synthomer auf einen „fairen Wert“ von 570 (aktuell: 461) Pence je Aktie. In den vergangenen zwölf Monaten legten die Papiere bereits um zwei Fünftel zu.

Im November hatte Minerals Technologies ein feindliches Übernahmeangebot für die aus einem Teehandelshaus hervorgegangene Spezialchemiefirma Elementis abgegeben, die den unerwünschten Interessenten mit Hilfe von Rothschild und J.P. Morgan abblitzen ließ. Dabei hätte die US-Gesellschaft eine Prämie von annähernd 60% auf den Aktienkurs vor Bekanntwerden der Offerte gezahlt.