DFL wirft EQT aus dem Rennen um Bundesliga-TV-Rechte
DFL wirft EQT aus dem Rennen um Bundesliga-TV-Rechte
cru Frankfurt
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) verhandelt nur noch mit zwei Finanzinvestoren über die Milliardenbeteiligung an den TV-Erlösen. Die schwedische Private-Equity-Firma EQT ist trotz eines finanziell attraktiven Angebots nach der Präsidiumssitzung des Liga-Verbandes am Mittwoch aus dem Rennen, die Beteiligungsfirmen CVC und Blackstone dürfen in den nächsten Wochen die Bücher prüfen. Das teilte die DFL am Mittwoch mit. Die Bieterkonkurrenten Advent und Bridgepoint waren schon vorher ausgeschieden. CVC gilt als gut geeignet, weil der Finanzinvestor Erfahrung mit seinen Beteiligungen an der Ligue 1 in Frankreich und der La Liga in Spanien mitbringt. Allerdings drohen auch Interessenkonflikte oder sogar Kartellprobleme.
Alle drei Interessenten hätten sich am Mittwoch noch einmal vorgestellt, nachdem sie ihre Gebote überarbeitet hatten. Mit den beiden möglichen Vermarktungspartnern werde es "in den kommenden Wochen" weitere Verhandlungen geben. Die Wahl pro Blackstone und CVC fiel einstimmig aus. Die DFL will für bis zu 1 Mrd. Euro bis zu 8% an einer neu zu gründenden Vermarktungstochter abgeben. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben und bis zum Beginn der Saison 2024/25 unterzeichnet sein. Den Zuschlag will die DFL bis Ende März erteilen, bevor die Ausschreibung der nationalen Übertragungsrechte für 2025 bis 2029 beginnt.