Börsengang

EQT bescheidet sich bei Suse-IPO

Der milliardenschwere Börsengang des Linux-Softwareanbieters Suse ist auf der Zielgeraden. Die begleitenden Investmentbanken teilten den potenziellen Investoren mit, dass die Aktien wohl zu 30 Euro je Aktie zugeteilt würden. Der Ausgabepreis liegt...

EQT bescheidet sich bei Suse-IPO

Reuters München

Der milliardenschwere Börsengang des Linux-Softwareanbieters Suse ist auf der Zielgeraden. Die begleitenden Investmentbanken teilten den potenziellen Investoren mit, dass die Aktien wohl zu 30 Euro je Aktie zugeteilt würden. Der Ausgabepreis liegt damit nicht ganz am unteren Ende der Spanne, die von 29 bis 34 Euro reicht.

Die starken Schwankungen an den Kapitalmärkten und die Absage der Emission des Internet-Autohändlers Meinauto hatten auch bei Suse für bange Blicke gesorgt. Jetzt verzichtet der Suse-Eigentümer, der schwedische Finanzinvestor EQT, auf die Aufstockungsoption, so dass das Emissionsvolumen bei gut 1,1 Mrd. Euro liegen dürfte – die Hälfte davon für EQT. Gut 22% der Aktien des Nürnberger Unternehmens wären damit nach der für Mittwoch geplanten Erstnotiz im Streubesitz.

EQT hätte den Banken zufolge zwar auch zu einem höheren Preis ausreichend Käufer für die Aktien gefunden, habe sich aber mit Blick auf die Kursentwicklung nach dem Debüt für die 30 Euro entschieden. Allein der US-Investor Capital Research und der Staatsfonds von Singapur, GIC, hatten zugesagt, Suse-Papiere für 355 Mill. Euro zu zeichnen. Zum voraussichtlichen Ausgabepreis kommt Suse auf einen Börsenwert von fast 5,1 Mrd. Euro.

Der offizielle Ausgabepreis sollte am Montagabend festgelegt werden. Suse wäre damit nach Vantage Towers und Auto1 der dritte Börsengang in Frankfurt in diesem Jahr, der mehr als 1 Mrd. Euro einbringt.