Ergebnisse von Leifheit fallen unter die Niveaus von 2019
md Frankfurt
Leifheit hat 2022 einen Gewinneinbruch verzeichnet und sagt für dieses Jahr ein Ergebnis auf etwa dem gleichen Niveau voraus. Das legt die Vermutung nahe, dass die hohen Umsätze und Gewinne der beiden Vorjahre Ausreißer nach oben gewesen sein könnten. Während der Erlös 2022 aber deutlich höher als vor der Corona-Pandemie 2019 war, fielen die Ergebnisse so niedrig aus wie lange nicht.
Der Umsatz des Haushaltsprodukteherstellers ging 2022 im Vergleich zum Vorjahr um fast 13% auf 251,5 Mill. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach von 20,1 auf 2,8 Mill. Euro ein. Der Rückgang resultierte den Angaben zufolge im Wesentlichen aus fehlenden Deckungsbeiträgen aus dem Erlösrückgang sowie den drastisch gestiegenen Material- und Energiepreisen. Der Überschuss fiel von 14,2 auf 1,2 Mill. Euro; der Gewinn je Aktie sank auf 0,13 (i.V. 1,49) Euro. Dennoch soll wie im Vorjahr eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Dazu heißt es: „Basierend auf der guten Liquiditätsausstattung des Unternehmens und einem im Jahr 2022 erzielten Free Cashflow von 8,8 (9,6) Mill. Euro setzt Leifheit damit (…) ihre aktionärsorientierte Dividendenpolitik fort.“
Im Ausblick betont Leifheit, dass sich das Konsumklima weiter auf niedrigem Niveau befinde und die Verunsicherung angesichts der multiplen Krisen ausgeprägt bleibe. „Gleichzeitig üben hohe Beschaffungskosten und Energiepreise weiterhin Druck auf die Ergebnisentwicklung aus.“ Für 2023 geht der Vorstand von einem leichten Rückgang des Umsatzes aus. Zudem wird mit einem positiven Ebit im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich gerechnet. Auch der Free Cashflow werde wohl im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen.