Autozulieferer

Erheblicher Kostendruck belastet Hella

Der Autozulieferer Hella hat im abgelaufenen Turnus einen herben Ergebnisrückgang erlitten. Grund dafür waren Bauteileknappheit und Kostensteigerungen.

Erheblicher Kostendruck belastet Hella

ab Düsseldorf – Der zur Forvia Gruppe gehörende Autozulieferer Hella ist in dem im Mai abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem herben Ergebniseinbruch konfrontiert gewesen. Nach vorläufigen Zahlen ging der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz im Geschäftsjahr 2021/22 um 2,4 % auf 6,2 Mrd. Euro zurück, wie der auf Licht und Elektronik spezialisierte Zulieferer mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach allerdings um 45 % auf 280 Mill. Euro ein. Entsprechend schnurrte die Ebit-Marge auf 4,4 (i.V. 8) % zusammen.

Besser als Gesamtmarkt

Was den Umsatzrückgang betrifft, hält sich Hella zugute, besser als der Gesamtmarkt abgeschnitten zu haben, sei die globale Fahrzeugproduktion doch um 9 % geschrumpft. „Wir waren mit einem starken Gegenwind konfrontiert“, lässt sich der seit Anfang des Monats amtierende Vorstandschef Michel Favre zitieren. Einerseits sei die Produktion von Knappheiten bei Bauteilen und Corona-Lockdowns gebremst worden. Andererseits hätten die Kostenbelastungen aufgrund von Versorgungsengpässen und inflationsbedingt deutlich zugenommen. Favre wertet das Ergebnis als Beleg für die Robustheit des Geschäftsmodells.

Hella war 2021 mehrheitlich von der französischen Faurecia übernommen worden, soll aber eigenständig und börsennotiert bleiben. Am 18. August präsentiert der neue Vorstandschef die finalen Zahlen.

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